Oberkonnersreuth,

Putz des Storchennests: THW übt Höhenarbeiten

Zur Pflege des Storchennests in Oberkonnersreuth bat das Umweltamt der Stadt Bayreuth um Hilfe - eine Willkommene Übung für die Experten in blau. Für die Ehrenamtlichen ging es am Samstag, den 21.10.2023 in aller Früh um 6:30 Uhr los.

Rund 25 Meter ragt der Schornstein in die Lüfte. Auf dem Klinkerbauwerk der alten Brauerei im Bayreuther Stadtteil Oberkonnersreuth nistet seit Jahren der Storch. Und jedes Jahr wächst das Nest, der Storch baut fleißig weiter. Doch etwas schief, wie die Beauftragten des Bayreuther Umweltamts empfanden. Der historische Schornstein wurde in der Vergangenheit bereits stabilisiert, doch um zu verhindern, dass der Storchenhorst auf eine Seite abkippt wurde es notwendig einzugreifen.

Das angrenzende Gebäude ist bewohnt und Storchennester können sehr schwer werden, bis zu über einer Tonne Gewicht lassen sich an Ästen und Gestrüpp zusammensammeln. Hinzu kommen biologische Gefahren: Schimmelsporen, vermodertes Gewächs oder verwesende Tiere, die in der vergangenen Saison als Futter für die Jungtiere gedacht waren - all kann ein Storchenhorst beinhalten. Hierzu sind also Experten notwendig.

Dem THW Ortsverband Bayreuth kam diese Anfrage wie gelegen, denn eine Ausbildung zur Arbeit in großer Höhe schadet nie. Die von der Stadt gestellte 18 Tonnen Hebebühne war hierfür angemessen. Mit Vollschutzanzügen, Atemfiltern und verschiedenem Werkzeug zum brechen, stemmen und sägen trugen die Helfer rund um das Nest ca. einen halben Höhenmeter ab. Die Arbeit war herausfordernd und die windige Eiseskälte machte die Situation im Korb nicht angenehmer.

3 Säcke voller Material ergaben die Ausbeute der dreistündigen Aktion, das entspricht knapp über 400 kg Ästen, Reisig und Moos.

Mit Ankunft der Störche in den kommenden Wochen kann die Bauphase fortgesetzt werden und die nächste Generation Jungstörche im Bayreuther Storchennest großgezogen werden.


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