Am Samstagmorgen wurde das THW Bayreuth, zusammen mit den Feuerwehren Trockau und Bayreuth (Abteilung Ständige Wache) in Folge eines schweren Verkehrsunfalls auf die Bundesautobahn 9 alarmiert. Kurz nach dem Rastplatz Sophienberg in Richtung Nürnberg ist aus ungeklärter Ursache ein PKW mit hoher Geschwindigkeit auf das Heck eines Sattelzuges geprallt. Das Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls bis zu dessen Hälfte unter den Auflieger geschoben. Das Trümmerfeld erstreckte sich über alle drei Fahrspuren und auf eine Länge von mehreren hundert Metern.
Die Beifahrerin konnte von einem zufällig anwesenden Krankenwagen erstversorgt werden. Für den Fahrer allerdings kam jede Hilfe zu spät. Der per Hubschrauber zur Unfallstelle geeilte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Nachdem die Feuerwehren aus Trockau und Bayreuth die Frau befreit hatten, wurde sie mit schwersten Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus transportiert.
Während sich die Feuerwehr zusammen mit dem Rettungsdienst um die Rettung der Fahrzeuginsassen kümmerte, übernahm das THW Bayreuth die Absicherung der Unfallstelle.
Die Autobahn musste für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten durch das THW voll gesperrt werden, der Verkehr wurde über die Anschlussstelle Bayreuth Süd ausgeleitet. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Nach Dokumentation der wichtigsten Sachverhalte durch einen externen Gutachter und der Staatsanwaltschaft Bayreuth sowie nach Reinigung des linken Fahrstreifens von Trümmerteilen konnten die seit Stunden im Stau stehenden Fahrzeuge an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Dies ging durch die Sensationsgier vieler Autofahrer allerdings nur sehr schleppend voran.
Gegen 14 Uhr waren alle Bergungs- und Reinigungsarbeiten abgeschlossen und es konnten alle Fahrspuren für den Verkehr freigegeben werden.
Fotos & Bericht: Peter Schönhammer, THW OV Bayreuth