Die Module befassen sich unter anderem mit grundlegender Fahrzeugtechnik, -wartung und -pflege. Doch auch Aspekte wie Fahrdynamik – gerade in Einsatzsituationen – werden besprochen. Rechtliche Aspekte und Hinweise zum Umgang mit Blaulicht und Kolonnenfahrten ergänzen das Spektrum.
An Tag 2 hieß es: Praxisübung! Aufstellung der von THW (aus 8 Ortsverbänden), Feuerwehr, Katastrophenschutz und Johanniter zur Kolonnenfahrt. Auf rund 170 km ging es für die insgesamt 35 Fahrzeuge über verschiedene Strecken wie Autobahnen, Landstraßen aber auch durch enge Stadt- und Dorfstraßen quer durch den Landkreis Mittelsachsen.
Eine Kolonnenfahrt ist anspruchsvoll, schließlich gilt sie straßenverkehrsrechtlich als ein einziges Fahrzeug. Mit 35 Fahrzeugen entstand damit eine Länge von knapp 2000 Metern. Es erfordert Umsicht und Anpassung an die langsamen Fahrzeuge. Der Einsatz von Blaulicht und Martinshorn stellt sicher, dass auch andere Verkehrsteilnehmer verstehen, warum rote Ampeln gegebenenfalls überfahren werden. Eine Disziplinierte Kommunikation, um auftretenden Probleme oder eine Änderung der Wegführung zu besprechen ist essenziell.
Die Stimmung war sehr positiv, engagiert und über Blaulichtorganisationen hinweg herzlich, schließlich ergibt sich die Gelegenheit zu einer derart umfangreichen Kolonnenfahrt nur selten. Die Bevölkerung war teils überrascht aber geduldig und verständnisvoll. Ein Erlebnis für Eltern und Kinder am Straßenrand entlang der Strecke, welche die Kolonne begeistert betrachteten.
Gerade der Großeinsatz letztes Jahr im Ahrtal vergangenes Jahr oder auch Konvois zur humanitären Hilfe zeigen immer wieder die Notwendigkeit zum Verlegen im "Geschlossenen Verband".